Auf das typische ''Eishockeyfeeling'' wird man deshalb wohl noch etwas warten müssen, doch der Sommer ist damit endlich überstanden. Um genau zu sein, ist es der erste Sommer nach der Wiederauferstehung:

Wir haben in der letzten Saison und vor allem in der Phase vor der Saison vieles erlebt, erst ein Gefühl der Ungewissheit, was denn nun auf den Pferdeturm zu kommt und wie es weiter geht, dann die Frage, wie es in der neuen Liga sein wird, Fragen auf die man schnell eine Antwort gefunden hat: Mit zwei Derbysiegen gegen den Nachbar aus Langenhagen, einer Teilnahme an der Aufstiegsrunde und vielen neuen Freunden, hat man einen guten Einstand gefunden, doch wie sieht es nun aus? Die Fragen aus der letzten Spielzeit finden auch in dieser Zeit ihre Berechtigung, denn vieles hat sich geändert seit dem letzten Jahr: anzufangen mit einem neuen Stadionbetreiber.

Der Frage nach dem Geschäftsführer und dem neuen Gesicht der Liga. Ich möchte mich zunächst der Personalie des Stadionbetreibers widmen, mit Gerhard Griebler hat sich ein erfolgreicher Unternehmer aus der Touristikbranche, die Rechte von K. Müllerchen gesichert, um das Stadion am Pferdeturm zu bewirtschaften. Nach den vorausgegangenen Grabenkämpfen zwischen Frau Müllerchen und ihrem Umfeld, wahrscheinlich ein Schritt, der dem Eishockeystandort Hannover nicht schaden kann.

Gerade auch, durch die Tatsache, dass Griebler von Anfang an auf die enge Zusammenarbeit zwischen Verein, GmbH und den Fans hohen Wert legt, dies nicht nur sagt sondern auch in die Tat umsetzt, wie wir auch aus eigener Erfahrung bestätigen können. Die nun anstehenden und getätigten Renovierungen, sind ein weiteres Zeichen dafür, dass er zu seinem Wort steht, ob sich das auch in Zukunft fortsetzen wird, was wir hoffen, wird sich zeigen. Nun zum Abgang von Wolfram Cech, der mit Sicherheit einen großen Anteil daran hatte, dass wir uns im Jahr direkt nach der Insolvenz so präsentieren konnten, wie es der Fall gewesen ist. Auf diesem Wege auch nochmal ein großes Dankeschön dafür!

Zu den Umständen ist nicht viel bekannt, weshalb es sich jeder Grundlage entzieht hier eine fundierte Aussage zu abzugeben. Viel mehr ist nun die Frage, wie es auf dem Posten weiter geht, interessant. Mit David Sulkovsky steht ein junger Mann im Blickpunkt, der gerade die Aufgabe des Sportdirektors inne hat. Wer dann nun der richtige Mann für den Posten ist, wird sich zeigen. Abschließend, ein paar Einschätzungen, zur diesjährigen Oberliga Nord. Im letzten Jahr standen die Langenhagen Scorpions als klarer Favorit in der Liga da, hinter ihnen drei ambitionierte Klubs, mit den Rostock Piranhas, den Beach Boys aus Timmendorf und unseren Hannover Indians, was sich dahiniter abspielte, war schon fast eine Liga tiefer, was zur Folge hatte, dass die Liga alles andere als spannend war.

Die mit einem enorm höheren Etat ausgestattete Mannschaft aus Langenhagen machte den ersten Platz und die Verfolgergruppe konnte den Rest unter sich aus machen. Dieses Jahr sieht das Ganze doch recht anders aus, zu aller erst können wir uns mit der Mannschaft aus der Wedemark auf weitere Derbys freuen. Aber vorallem die Kräfteverhältnisse dürften sich ausgeglichen haben, Paradebeispiel sind dabei wohl die Crocodiles aus Hamburg, die eine ordentliche Einkaufstour hingelegt haben und dabei, zwar etwas ins Alter gekommene, aber mit Sicherheit bekannte Spieler unter Vertrag genommen haben. Genauso haben es auch andere Teams geschafft sich zu verstärken, nur in Langenhagen dürfte man etwas abgebaut haben, weshalb wir hoffentlich eine ausgeglichenere und auch vom Niveau her bessere Oberliga Nord sehen, als letztes Jahr. Was unsere Mannschaft in dieser Saison für eine Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten, mit zwei enorm erfahrenen Kontigentspielern, bei denen sich unsere sonst junge Truppe mit Sicherheit etwas abgucken kann und mit einem gezielt verstärktem Team aus der letzten Saison, dürfte einiges möglich sein.

Wir Fans, geben auch dieses Jahr wieder alles, da bin ich mir sicher! Deshalb lasst uns diese Saison zu einer genauso schönen Spielzeit, wie letztes Jahr machen.

Auf geht’s, Nordkurve! Blau Weiß Rot ein Leben lang!